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Das ideale Team: Eine Kombination aus Flexibilität und Konstanz

Personalknappheit ist eine große Herausforderung in der Bau- und Handwerksbranche. Flexibilität ist entscheidend für die Einhaltung von Fristen, aber auch die Kostenkontrolle und die Sicherung von Wissen dürfen nicht aus den Augen verloren werden. Wie schaffen Sie das ideale Gleichgewicht zwischen dem Einsatz von Zeitarbeitern und dem Aufbau eines starken festen Mitarbeiterstamms? Dieser Blogbeitrag bietet strategische Einblicke für CEOs und CFOs, die ihre Personalpolitik stärken und zukunftssicher machen wollen.

Das ideale Team: Eine Kombination aus Flexibilität und Konstanz

Personalknappheit ist eine große Herausforderung in der Bau- und Handwerksbranche. Flexibilität ist entscheidend für die Einhaltung von Fristen, aber auch die Kostenkontrolle und die Sicherung von Wissen dürfen nicht aus den Augen verloren werden. Wie schaffen Sie das ideale Gleichgewicht zwischen dem Einsatz von Zeitarbeitern und dem Aufbau eines starken festen Mitarbeiterstamms? Dieser Blogbeitrag bietet strategische Einblicke für CEOs und CFOs, die ihre Personalpolitik stärken und zukunftssicher machen wollen.

Subunternehmer und Angestellte: Der strategische Kompromiss

Der Unterschied zwischen Nachunternehmern und Angestellten geht über einen Arbeitsvertrag hinaus. Er bestimmt, wie Sie Ihre Kapazitäten organisieren und Risiken managen:

Subunternehmer: bieten Flexibilität und sind oft auf bestimmte Projekte oder Saisonalitäten spezialisiert. Dies ist in der Regel mit höheren Preisen und einer geringeren Bindung an die Organisation verbunden.

Innerbetriebliche Mitarbeiter: bieten Stabilität und bauen wertvolles Wissen innerhalb der Organisation auf. Dies erfordert jedoch feste Kosten für Gehälter, Versicherungen und Schulungen.

In Zeiten hoher Arbeitsbelastung können Freelancer eine wertvolle Option sein. Aber ohne klare Kontrolle können damit verbundene Kosten steigen und wertvolles Wissen aus der Organisation abfließen.

Halten Sie die Balance: Flexibilität und Kontinuität

In Sektoren, in denen der Markt unbeständig ist, wie z. B. bei saisonalen Bauprojekten oder großen Infrastrukturaufträgen, geht es darum, ein hybrides Personalmodell zu finden: ein starker Kern von eigenen Mitarbeitern für Stabilität, ergänzt durch einen flexiblen Mantel von Nachunternehmern und anderen externen Kräften, um schnell auf Nachfragespitzen und Fachkräftebedarf zu reagieren.

Inspiration aus Skandinavien

Die skandinavische Bauindustrie arbeitet schon seit Jahren mit flexiblen Modellen. Große Unternehmen in Finnland und Schweden kombinieren interne Teams mit einem flexiblen Pool von Spezialisten auf Abruf. Dadurch wird ein gutes Gleichgewicht zwischen langfristigem Wissenserhalt und Kostenkontrolle in Spitzenzeiten erreicht.

Diese Modelle existieren zwar auch innerhalb deutscher Unternehmen, jedoch ist die Flexibilität in den skandinavischen Ländern deutlich ausgeprägter. Das liegt nicht zuletzt daran, dass gerade diese Länder als Digitalisierungsvorreiter Europas gelten, was sich auch in der Baubranche widerspiegelt, wie man an der dänischen Initiative „Industrie 4.0“ sieht. Im Gegensatz zur deutschen Industrie 4.0 liegt Dänemark in der Anwendung und Integration digitaler Technologien in der Baubranche deutlich vorne. Durch die Nutzung von Projektmanagement-Tools können digitalisierte Unternehmen flexibler auf saisonale Schwankungen reagieren und den Einsatz von Subunternehmern effizienter steuern.

Vermeiden Sie Fragmentierung: Rationalisieren Sie Ihr Workforce Management

Eine häufige Herausforderung ist die fragmentierte Personalverwaltung: lose Verträge, manuelle Zeitpläne und fragmentierte Daten. Das macht es schwierig, den Personalbedarf schnell zu erkennen und Budgetüberschreitungen zu vermeiden.

Schlüsselfragen für Führungskräfte:

  • Haben wir einen Einblick in das Verhältnis zwischen den Stunden der Freiberufler und den Kosten der Festangestellten pro Projekt?
  • Wie können wir verhindern, dass das Wissen nach Abschluss eines Projekts abfließt?
  • Können wir Kostenüberschreitungen durch die Überwachung von Schwankungen im Personaleinsatz rechtzeitig erkennen?

Einführung einheitlicher Datenflüsse und zentrale Überwachung des Projektfortschritts, um die Kapazitäten und Kosten im Griff zu behalten. Dies erfordert eine klare Vision, in der Personaleinsatz und Ziele eng miteinander verknüpft sind.

Daten als Grundlage für bessere Entscheidungen

Untersuchungen zeigen, dass Unternehmen, die ihre Mitarbeiterdaten aktiv verwalten, bis zu 20 % effizienter arbeiten, was Bauzeit, Kosten und Planung angeht. (Quelle: McKinsey, Deloitte). Ein gutes Beispiel dafür ist der Einsatz von Ressourcenanalysen: Damit erhalten Sie nicht nur Einblick in den aktuellen Kapazitätsbedarf, sondern können auch vorhersagen, was für einen reibungslosen Ablauf künftiger Projekte erforderlich ist.

Case Study: Ein europäisches Bauunternehmen mit großen Projekten setzte eine datengestützte Strategie zur Verringerung von Verzögerungen ein. Da genau bekannt war, welche Fachleute zur Verfügung standen, sank die Zahl der unerwarteten Verzögerungen um 15 %. Dies verbesserte nicht nur den Einsatz von Subunternehmern, sondern stärkte auch das Engagement des festen Teams, das sich auf wissensintensive Aufgaben konzentrieren konnte.

Die Zukunft der Arbeitskräftestrategien im Hoch- und Tiefbau sowie der Installationsbranche

Die Nachfrage nach flexiblen Arbeitsmodellen wird weiter zunehmen, ebenso wie der Bedarf an Wissenssicherung und Kostenkontrolle. Erfolgreiche Unternehmen konzentrieren sich daher auf drei Schwerpunkte:

  1. Flexibilität: Marktschwankungen antizipieren und den Personalbedarf mühelos ein- und ausschalten.
  2. Transparenz: einen vollständigen Einblick in die Kostenstruktur der internen und externen Kräfte zu gewährleisten.
  3. Wissensmanagement: Einführung von Verfahren und Austausch von Fachwissen innerhalb der Organisation zur Vermeidung von Wissensverlusten.

Mit einer klugen Strategie schaffen Sie eine Personalstruktur, die nicht nur die Kosten im Griff hat, sondern auch die Kontinuität der Projekte gewährleistet.

Fazit: Bauen Sie eine widerstandsfähige Organisation auf

Die Wahl zwischen Selbstständigen und Angestellten ist keine Frage des Entweder-Oder, sondern eine intelligente Kombination. Ein ausgewogenes Personalmodell macht Ihr Unternehmen widerstandsfähiger, verhindert finanzielle Überraschungen und sichert eine skalierbare Zukunft. Unternehmen, die in Datenerkenntnisse und datengesteuerte Entscheidungen investieren, bleiben wettbewerbsfähig, auch wenn der Druck auf dem Arbeitsmarkt zunimmt.

Sie fragen sich, wie diese Strategien Ihre Organisation stärken können?

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Über den Autor

Hendrik Schulte | Hendrik ist seit über 10 Jahren in der Baubranche zuhause und begleitet Unternehmen bei der Optimierung ihrer primären und sekundären Geschäftsprozesse sowie der Digitalisierung des gesamten Unternehmens mit den Zielen Effizienz zu steigern und die Kunden bestens auf die wachsenden Anforderungen vorzubereiten.