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Was ist Business Intelligence (BI) ?

Der Begriff BI oder Business Intelligence ist heutzutage in aller Munde. Kein Wunder, schließlich ist BI für Unternehmen unverzichtbar, um datengetrieben zu arbeiten. Doch was genau ist Business Intelligence? Was brauchen Sie, um mit BI beginnen zu können? In diesem Blog erklären wir Ihnen alles Wissenswerte.

Mehrwert aus Daten schöpfen

 

Stellen Sie sich vor, wie viele Daten Sie täglich in verschiedenen Systemen erfassen oder abrufen. Sie haben Daten im Enterprise Resource Planning-System, in Planungstools, aber auch Mitarbeiterdaten in der Personalverwaltung, sowie Logistikdaten und vieles mehr. Kurz gesagt, Sie sammeln Unmengen an Daten aus den Geschäftsprozessen. In diesen Daten stecken wertvolle Erkenntnisse, aber die Kunst besteht darin, diese Daten als Entscheidungsgrundlage zu nutzen. Genau darum geht es bei BI: Daten in wertvolle Informationen umzuwandeln, damit Sie fundierte Entscheidungen treffen können. Mit Business Intelligence treffen Sie Entscheidungen nicht mehr aus dem Bauch heraus, sondern auf Basis von Fakten.

Die ersten Schritte mit BI: die Bausteine

Klingt gut, aber wie kann man Business Intelligence nutzen? Um Ihnen eine Vorstellung davon zu geben, was Sie auf jeden Fall brauchen, damit die Daten in Ihrem Hoch-/ Tiefbau,- und Handwerksunternehmen für Sie arbeiten, haben wir einige wesentliche BI-Bausteine für Sie aufgelistet.

1. Zusammenführung der Daten aus den Geschäftsprozessen in einem ERP-Paket

Ein wichtiger Ansatzpunkt für Business Intelligence ist die Sammlung von Daten aus den Geschäftsprozessen an einer zentralen Stelle. Hierfür ist eine ERP-Lösung unabdingbar. Durch das Sammeln aller Daten aus und um die Geschäftsprozesse – von der Ausschreibung bis zur Abrechnung – in einer zentralen Datenbank haben Sie sofort eine gute Ausgangsbasis für weitere Datenanalysen und Dashboards. Denn während BI sich darauf konzentriert, aus Daten wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen, sorgt eine ERP-Lösung dafür, dass Sie die benötigten Daten digital an einem zentralen Ort überhaupt sammeln können.

2. In saubere Daten investieren

OK, die Daten sind in einer ERP-Lösung. Was nun? Bereit für die Analyse, oder? Noch nicht ganz. Es ist wichtig, der Datenbereinigung weiterhin Aufmerksamkeit zu schenken. Das bekannte Sprichwort aus der Informatik “Shit in, shit out” gilt auch für BI. Sie können nur dann wertvolle Erkenntnisse aus Ihren Daten gewinnen, wenn diese aktuell, sauber und relevant sind. Stellen Sie daher sicher, dass alle Beteiligten alle Daten aus den Geschäftsprozessen korrekt in das ERP-System eingeben. In dieser Phase ist es auch sinnvoll zu prüfen, welche anderen Systeme Daten enthalten, die für das Unternehmen von Interesse sind. Sind diese Systeme bereits mit der ERP-Lösung verbunden? Erkundigen Sie sich bei Ihrem ERP-Anbieter nach den Möglichkeiten, externe Systeme an das ERP-Paket anzubinden, zum Beispiel über eine API. Auf diese Weise können Sie wirklich alle Daten in einer Gesamtlösung zusammenführen.

3. Visualisierung der Daten mit einer geeigneten BI Tools

Die Zusammenführung aller Daten in einer Gesamtlösung ist ein wichtiger Schritt zu mehr Transparenz. In einer ERP-Lösung haben Sie oft standardmäßig Zugriff auf zahlreiche Berichte. Diese Berichte geben Ihnen einen Überblick über alle offenen Posten, zum Beispiel auf Projektebene.

Möchten Sie jedoch einen Schritt weiter gehen? Dann kommen Sie um ein geeignetes BI Tool nicht herum! Sie sind noch auf der Suche nach einer geeigneten BI-Lösung für Ihr Unternehmen? Die folgenden Fragen helfen Ihnen, eine passende Lösung zu finden:

– Passt das BI Tool zur ERP-Lösung?

Ist die BI-Lösung standardmäßig in Ihre ERP-Lösung integriert oder müssen Sie eine maßgeschneiderte Schnittstelle entwickeln lassen? Berücksichtigen Sie bei Ihrer Suche auch, welche weiteren Datenquellen schnell an Ihre BI Tool angebunden werden können. Hier ist es wichtig, eine Lösung zu wählen, die sich leicht in andere Systeme integrieren lässt, damit Sie keine zusätzlichen maßgeschneiderten Verknüpfungen erstellen (lassen) müssen!

– Wie benutzerfreundlich sind die BI Tools?

Business Intelligence und Datenanalyse ist eine Wissenschaft für sich. Aber nicht jedes Unternehmen verfügt über einen Datenguru. Daher ist es eine gute Idee, eine benutzerfreundliche und leicht zugängliche Lösung zu wählen, mit der jeder arbeiten kann. Eine einfache Möglichkeit hierfür ist z. B. Microsoft Power BI als Teil von Microsoft Power Platform.

– Kann ich meine Berichte und Dashboards auch auf einem Tablet oder Smartphone anzeigen lassen?

Für Projektmanager, Servicetechniker oder Teamleiter in der Baubranche ist es wichtig, dass Berichte jederzeit und überall verfügbar sind. Schließlich arbeiten sie regelmäßig auf der Baustelle, wollen aber auch den Überblick über andere Projekte oder Servicestandorte behalten. Eine cloudbasierte Lösung, die auch auf dem Handy oder Tablet einwandfrei funktioniert, ist da sicher kein unnötiger Luxus.

– Was sind die zusätzlichen Kosten eines BI Tools?

BI-Tools sind eine beträchtliche Investition, aber wussten Sie, dass Power BI in einigen Microsoft 365-Lizenzen enthalten ist? Prüfen Sie daher immer zuerst, ob Ihr Unternehmen nicht bereits über Ihre Microsoft 365-Lizenz Zugang zu BI Tools hat. Dies kann Ihnen eine Menge zusätzlicher Kosten ersparen.

Wie gut ist Ihr Fundament?

Ist auch Ihr Bau- oder Handwerksunternehmen bereit für datengetriebenes Arbeiten? Möchten Sie mehr über den Mehrwert von datengetriebenem Arbeiten im Hochbau, Tiefbau sowie im Handwerk erfahren? Dann laden Sie sich unser Whitepaper „5 Gründe für Bau- und Handwerksunternehmen datengesteuert zu arbeiten“ herunter, in dem wir Ihnen zeigen, warum BI auch für Ihr Unternehmen der Schlüssel zum zukünftigen Erfolg ist!

Über den Autor

Hendrik Schulte | Hendrik ist seit über 10 Jahren in der Baubranche zuhause und begleitet Unternehmen bei der Optimierung ihrer primären und sekundären Geschäftsprozesse sowie der Digitalisierung des gesamten Unternehmens mit den Zielen Effizienz zu steigern und die Kunden bestens auf die wachsenden Anforderungen vorzubereiten.